Locate: Dateisuche

Schnelle Terminal-Dateisuche ist auf Servern unerlässlich, aber auch auf dem Desktop willkommen. Tool der Wahl ist aufgrund seiner Geschwindigkeit locate, das auf Ubuntu-Systemen mit

sudo apt install plocate

schnell nachgerüstet ist (das ältere mlocate wird heute überwiegend durch das schnellere plocate ersetzt). Das Paket enthält neben diesem Suchkommando locate auch das Indexierungstool updatedb. Damit die Dateiliste aktuell bleibt, muss je nach Rechnernutzung täglich oder auch häufiger der Befehl

sudo updatedb

ausgeführt werden. Das ist wieder ein Fall für einen Cronjob des root-Kontos (crontab -e):

0    10    *    *     *     /usr/bin/updatedb

locate sucht nur nach Dateinamen, aber ein Befehl wie

locate -A -i steuer 2020

liefert sofort alle passenden Dateien mit komplettem Pfad – auch bei sehr großen Datenbeständen. Die lästige Eingabe der fast immer notwendigen Parameter „-A“ (alle Wörter müssen im Dateinamen vorkommen) und „-i“ (Groß/Kleinschreibung ignorieren) können Sie sich mit einem Alias

alias loc='locate -A -i'

in der Datei ~/.bashrc ersparen.

Standardmäßig berücksichtigt locate keine USB-Laufwerke. Um dies zu ändern, muss in der Konfigurationsdatei „/etc/updatedb.conf“ nach „PRUNEFS=…“ (ausgeschlossene Dateisysteme) der Eintrag „usbfs“ gelöscht werden, und bei dieser Gelegenheit bei Bedarf noch weitere Eintäge dieser Zeile.

Locate-Statistik: Einige hunderttausend Dateien sind für das indexbasierte Tool keine beschwerliche Aufgabe. Die Ergebnisse einer locate-Namenssuche erscheinen sofort.